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Medikamentöse Therapie (Schulmedizin)

Die medikamentöse Therapie ist ein zentraler Bestandteil der modernen Neurologie. Durch gezielt eingesetzte Medikamente können viele neurologische Erkrankungen effektiv behandelt oder deren Verlauf positiv beeinflusst werden. Dabei wird die Therapie individuell angepasst, um bestmögliche Ergebnisse bei gleichzeitig minimalen Nebenwirkungen zu erzielen.

Warum ist eine medikamentöse Therapie notwendig?

Neurologische Erkrankungen beruhen häufig auf Störungen der Nervenzellen, der Signalübertragung oder der Durchblutung im Gehirn. Viele dieser Störungen können gezielt durch Medikamente beeinflusst werden. Die Ziele einer medikamentösen Therapie sind:

  • Symptomkontrolle: Beschwerden wie Schmerzen, Zittern oder Krämpfe können reduziert werden.
  • Krankheitsverlauf beeinflussen: In einigen Fällen kann das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamt werden.
  • Akute Zustände behandeln: Z. B. Migräneattacken, epileptische Anfälle oder Schübe bei Multipler Sklerose.
  • Prävention: Medikamente können helfen, das Risiko für Schlaganfälle oder andere Folgeerkrankungen zu senken.

Was bedeutet das in der Praxis?

Je nach Krankheitsbild kommen unterschiedliche Medikamente zum Einsatz:

  • Schmerztherapie: Bei Kopfschmerzen, Migräne oder chronischen Schmerzen werden verschiedene Wirkstoffe wie Schmerzmittel, Muskelrelaxantien oder Antidepressiva gezielt eingesetzt. Ziel ist eine effektive Schmerzlinderung bei guter Verträglichkeit.

  • Epilepsie: Antiepileptika stabilisieren die elektrische Aktivität im Gehirn und verringern die Anfallsneigung.

  • Multiple Sklerose: Immunmodulierende Medikamente helfen, Schübe zu reduzieren und das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen.

  • Morbus Parkinson: Durch Medikamente kann das Ungleichgewicht der Botenstoffe im Gehirn ausgeglichen werden, um Bewegungsstörungen zu lindern.

  • Demenz: Bestimmte Medikamente können die kognitive Leistungsfähigkeit stabilisieren und das Fortschreiten der Erkrankung verzögern.

  • Schlaganfall-Prävention: Blutverdünner und andere gefäßschützende Medikamente verringern das Risiko für Durchblutungsstörungen im Gehirn.

Jede medikamentöse Therapie wird individuell angepasst und sorgfältig überwacht, um eine optimale Wirkung zu erzielen und Nebenwirkungen möglichst gering zu halten.

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