Elektroneurographie (ENG)
Die Elektroneurographie (ENG) ist eine elektrophysiologische Untersuchung, die zur Überprüfung der Funktion peripherer Nerven eingesetzt wird. Dabei werden sowohl die motorischen als auch die sensiblen Nervenleitungen gemessen.
Wie funktioniert die Untersuchung?
Die ENG wird mit 2 bis 3 Elektroden durchgeführt, die auf die Haut geklebt werden. Ein Stimulator gibt einen kleinen elektrischen Impuls ab, der – je nach untersuchtem Nerv – entweder eine sichtbare Muskelzuckung auslöst oder eine messbare Reaktion der sensiblen Nervenfasern hervorruft.
Anhand der Messergebnisse kann die Leitgeschwindigkeit der Nerven ermittelt und festgestellt werden, ob es zu einer Nervenschädigung oder -erkrankung gekommen ist.
Wann wird eine ENG durchgeführt?
Die Untersuchung ist sinnvoll bei:
- Nervenerkrankungen, wie z. B. Polyneuropathien
- Engpasssyndromen, z. B. Karpaltunnelsyndrom (N. medianus)
- Muskelschwäche oder Muskelschmerzen, um eine neurologische Ursache abzuklären
- Taubheitsgefühlen, Kribbeln oder Sensibilitätsstörungen
- Verdacht auf eine Schädigung peripherer Nerven durch Diabetes oder andere Erkrankungen
Besondere Hinweise zur Untersuchung
Besondere Hinweise zur Untersuchung
Falls Sie einen Termin zur Elektroneurographie haben, beachten Sie bitte folgende Hinweise:
- Verzichten Sie auf Körperlotionen oder Öle an den Untersuchungsstellen, um eine optimale Messung zu gewährleisten.
- Die Untersuchung ist nicht schmerzhaft, kann jedoch als leicht unangenehm empfunden werden.
Termin vereinbaren?
Falls Sie Beschwerden haben, die eine ENG-Untersuchung erfordern, vereinbaren Sie gerne einen Termin.